Dr. Baxmann‘s LeanOrthodontics® - Erfolgreich in Praxismanagement & Kieferorthopädie

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Einfach erfolgreiche(re) Kieferorthopädie

Transkript

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00:00:00: In der heutigen Episode sprechen Martin, Baxmann und ich über das Thema "Wie ist es, mehrere Praxen zu führen?"

00:00:06: Und das ist eine sehr autobiografische Folge, denn Martin führt ja mehrere Praxen.

00:00:11: Und in dieser sozusagen ersten Folge von 2, es ist eine Doppelfolge, erzählt Martin, wie es eigentlich gekommen ist,

00:00:19: wo er angefangen hat und wo er aktuell steht.

00:00:22: Und die Technik hört ihr in Folge 94.

00:00:25: Aber jetzt erstmal rein in Folge 93.

00:00:28: Hallo, liebe Leute, heute freue ich mich wieder, ganz besonders Gast zu sein bei Opti Health Consulting,

00:00:35: bei dem Christian Henrizi, der einen tollen Podcast "Küste und Kiez" macht,

00:00:40: schon seit vielen, vielen Monaten und Jahren erfolgreich ist im Bereich Podcast.

00:00:46: Und wir haben uns zusammengetan für einige Folgen, um dort spannende Themen aus dem Bereich Management, Marketing,

00:00:52: Leadership, Führungsstruktur und so weiter, alles was uns einfällt in unseren Gesprächen, einmal mit euch zu teilen.

00:00:59: Und da kommt heute wieder die nächste Folge dazu.

00:01:01: Also ich freue mich, dass du dabei bist und jetzt hörst dir gerne an und sei dabei.

00:01:06: Du bist auf Dr. Baxman's Lean Orthodontik.

00:01:09: Einfach alles, was dir noch mehr erfolgreich macht.

00:01:14: In Orthodontik und Praktikmanagement.

00:01:16: Dr. Baxman ist ein Spekern, Amazon Bestseller-Author und Multi-Entrepreneur.

00:01:22: Jetzt hat er das ganze Knowledge und bringt es dir in einem Podcast.

00:01:27: Dies ist Dr. Baxman's Lean Orthodontik.

00:01:31: Herzlich willkommen zu Folge 93.

00:01:39: Wie ist es, mehrere Praxen zu führen?

00:01:41: Wieder zu Gast, Dauergast, Martin Baxman und ich, Christian Henrietsi.

00:01:47: Lieber Martin, herzlich willkommen zur Folge 93.

00:01:51: Hi lieber Christian, danke, dass ich wieder dabei sein darf.

00:01:53: Und hi, liebe Leute, euch im Auto auf dem Weg zur Arbeit, von der Arbeit zurück oder wo ihr gerade steckt.

00:01:59: Wo man so ein Podcast hört, schön, dass ihr dabei seid.

00:02:02: Und ja, schnallt euch an, es geht gleich los.

00:02:07: Wir haben heute, glaube ich, eher eine autobiografische Folge.

00:02:10: Und ich leite es gleich mal ein mit Martin.

00:02:12: Erzähl mal, was qualifiziert dich über das Thema, wie ist es, mehrere Praxen zu führen?

00:02:17: Erzähl doch mal ein bisschen, wie das bei dir so gekommen ist, wie das so angefangen hat und wo du jetzt stehst.

00:02:23: Und dann endet doch mal damit, wie du diese Praxen als einzelne Person führst.

00:02:30: Also, wenn es autobiografisch sein soll oder sein darf, in dem Fall, wie ist es dazu gekommen?

00:02:36: Im Prinzip hat es sich einfach entwickelt aus dem, was gerade so möglich war, kann man im Prinzip sagen.

00:02:45: Ursprünglich, ich habe einen Teil meiner Ausbildung in London gemacht, am Kings College.

00:02:50: Und habe da als erstes schon mal einen ganz interessanten Einblick gekommen, wie man auch arbeiten kann.

00:02:55: Nämlich die Leute, die einem da Kieferautopäde an der Uni beigebracht haben, das waren zum Teil Professoren,

00:03:01: aber das waren vor allem auch sogenannte Consultants.

00:03:03: Das heißt, das waren Kliniker, die hatten einen Lehrauftrag, aber einen praktischen Lehrauftrag primär.

00:03:08: Das heißt, die haben so ein, zwei Tage an der Uni unterrichtet.

00:03:12: Und an den anderen Tagen haben die meistens als Angestellte in verschiedenen Praxen an verschiedenen Orten gearbeitet.

00:03:18: Und da dachte ich damals schon so als Beginner, hey, das ist doch eigentlich super cool.

00:03:22: Man kann so eine Vorlesung machen.

00:03:24: Also, man muss wirklich akademisch mit dem Thema auseinandersetzen.

00:03:28: Man hat Studenten, mit denen man arbeiten kann, das ist auch super cool.

00:03:31: Immer wieder junge, frische Leute um sich herum, die einem auch Ideen geben und auch mal Fragen stellen,

00:03:37: die man sich vielleicht selber schon lange nicht mehr gestellt hat.

00:03:40: Dann aber auch verschiedene Arbeitsplätze vielleicht mit verschiedenen Strukturen,

00:03:44: so dass man einfach dort sehr viel sehen kann und ein sehr buntes Arbeitsleben hat.

00:03:49: Das war so der erste Punkt, den fand ich eigentlich schon ganz cool.

00:03:52: In der Zeit habe ich schon parallel immer neben den Studium so am Wochenende und so oder abends in Praxen gearbeitet.

00:03:57: Das habe ich dann im Prinzip auch direkt weitergeführt,

00:04:00: dass ich dann quasi, als ich fertig war, meine erste Praxis gegründet habe

00:04:05: und parallel dazu immer noch zwei Tage in London gearbeitet habe.

00:04:10: Das heißt, die erste Praxis war eine Neugründung.

00:04:13: Da war sowieso jetzt nicht gerade vom ersten Tag an das Haus komplett voll, leider.

00:04:17: Aber so ist das in der Regel bei einer Neugründung.

00:04:19: Da hatte ich noch ein bisschen Zeit und dann habe ich dann entsprechend gearbeitet,

00:04:23: Geld verdient und habe mir damit meine eigene Praxis dann so ein bisschen mit quer finanziert am Anfang.

00:04:29: Und dann war irgendwann mal der Punkt, dass meine Familie gesagt hat,

00:04:33: so mit dem Hin und Her reisen jetzt jede Woche ist das nicht mal ein bisschen viel Muster so sein

00:04:37: und ich habe wirklich überlegt, okay, was machen die bloß,

00:04:39: wenn sie wissen, wie das ist, wenn ich den ganzen Tag da bin,

00:04:42: ich finde das dann auch so gut.

00:04:44: Genauso ging es mir natürlich mit meiner Praxis auch.

00:04:46: Und das hat mich aber schon als erstes einmal geformt dahin,

00:04:50: dass ich einen hohes Maß an Effizienz und an Fokus einfach gebraucht habe,

00:04:55: weil auch meine eigene Praxis war schon ein bisschen anders von mir aus aufgebaut,

00:04:59: als die Praxis, wo ich dann in London gearbeitet hatte.

00:05:02: Also ich musste es halt kombinieren und relativ klar umschalten in den Bereichen

00:05:06: und wirklich on point da klar sein, was ich entsprechen möchte.

00:05:10: Und hier mehr die Praxis auch zu Hause gewachsen ist, das so mehr habe ich schon damals,

00:05:14: das ist jetzt 18 Jahre her, mich auf digitale Dinge verlassen wie Handy und so weiter

00:05:20: und habe schon dann auch quasi die ersten Remotearbeiten durchgeführt.

00:05:25: So, dann bin ich jetzt also quasi zurückgegangen und habe dann irgendwann festgestellt,

00:05:29: okay, so eine Praxis, die ist mit reiner klinischer Arbeit,

00:05:34: da kommt man mit drei Tagen Arbeit relativ schnell an die Grenzen

00:05:38: und das möglich zu erwirtschaftenden Umsatz.

00:05:40: So, jetzt werden manche von euch natürlich sagen, boah, das kann ja gar nicht sein,

00:05:43: ich arbeite sechs Tage die Woche und da ist immer noch nicht Schluss,

00:05:46: da kann ich euch sagen, lasst mich mal zu euch zu Besuch kommen

00:05:48: und dann drehen wir die einmal auf links und dann arbeitet ihr auch noch drei oder vier Tage die Woche,

00:05:52: ohne dass ihr einbußen habt, aber es ist ein anderes Thema.

00:05:55: Das war halt so der Gedanke.

00:05:57: Und was ich gleichzeitig auch gemacht hatte, und man muss auch sagen,

00:06:00: dass es zwar damals jetzt, sag ich mal, was Fachkräfte angeht,

00:06:03: noch ein bisschen andere Zeit als wir jetzt im Moment gerade haben.

00:06:06: Ich habe einfach alle Talente, die ich gefunden habe,

00:06:09: die habe ich wirklich schön qualifizieren und sortieren und so weiter,

00:06:13: weiterentwickeln können.

00:06:15: So dass dann bei dem ersten größeren Überhang an hervorragenden Mitarbeitern,

00:06:20: ich mir gesagt habe, okay, die alle hier an einem Standort zu haben,

00:06:24: das ist nicht wirtschaftlich, weil der Umsatz ist irgendwo gedeckelt,

00:06:27: weil mehr als die Leute, die da wohnen, kannst du jetzt auch nicht behandeln.

00:06:31: Machen wir eine neue Praxis und gehen einfach dahin, wo die nächste Zielgruppe einfach ist

00:06:36: und nehmen ein paar von denen mit, die das schon eins zu eins umsetzen können,

00:06:40: die schon gut eingeführt sind.

00:06:42: Und so ging es dann im Prinzip dann nach weiter.

00:06:44: Und da haben wir dann nach fünf Jahren die zweite Praxis gegründet.

00:06:48: Weitere fünf Jahre kamen dann die dritte Praxis

00:06:51: und dann ging es dann plötzlich ein bisschen schneller,

00:06:53: da ging es dann im zweijahres Rhythmus,

00:06:55: da haben wir dann schon so gut waren von den Prozessen her,

00:06:58: wie suche ich den Standort aus, wie richtig ich ihn ein,

00:07:01: mit welchen Leuten arbeite ich dort zusammen,

00:07:03: wo kriege ich die Mitarbeiter her, wie schule ich sie ein und so weiter und so fort,

00:07:08: dass das sich schnell gewachsen ist.

00:07:10: Parallel dazu war ich auch schon dann eine ganze Zeit als Speaker unterwegs

00:07:15: und habe halt Fortbildungskurse und so weitergegeben.

00:07:17: Und das ist auch wieder was, was sich so gegenseitig ernährt hat in dem Bereich,

00:07:21: wo man sagt, okay, die Fragen, die die Leute auf den Kursen an mich hatten,

00:07:25: die hatten eigentlich meine Mitarbeiter auch.

00:07:27: Und die Fragen, die meine Mitarbeiter hatten,

00:07:30: die haben die Leute auf den Kursen auch gehabt.

00:07:32: Das heißt, da habe ich auch wieder gemerkt, okay,

00:07:34: da gibt es aber eine sehr große Schnittmenge in dem Bereich.

00:07:38: Heute wird man sagen, man kann das Recycling quasi das wissen

00:07:41: und mehrfach verwenden in dem Bereich.

00:07:44: Und das hat auch ganz gut funktioniert.

00:07:46: So ist dann auch noch ein Labor entstanden,

00:07:48: allein bei der Firma haben auch, weil alles das quasi aus dem einen Unternehmen

00:07:52: herausgewachsen und dann kamen von außen, aber war die Nachfrage auch irgendwie

00:07:56: immer auf die gleiche Art und Weise da und hat sich gegenseitig gefrochtet,

00:08:00: sodass das dadurch entstanden ist.

00:08:01: Das ist immer so gut, das ist die Entstehungsgeschichte.

00:08:03: Und dann ganz kurz einmal nur die Antwort, wie ist das da zu arbeiten,

00:08:06: weil das fragt es so auch anders.

00:08:08: Ich habe eine kleine Nachfrage, um in der Autobiografie nochmal zu bleiben,

00:08:12: bevor wir auf das neue Thema gehen.

00:08:14: Wie lange warst du insgesamt in London?

00:08:16: Ich habe dort zwei Jahre Vollzeit gearbeitet und dann insgesamt

00:08:20: muss ich jetzt tatsächlich einmal rechnen, so etwa noch weitere fünf Jahre,

00:08:25: etwa in Teilzeit.

00:08:26: Und bist du da hin und her geflogen oder wie hast du das gemacht?

00:08:30: Ja, ich bin tatsächlich hin und her geflogen.

00:08:32: Das ist übrigens echt geil mit Zeitverschiebungen, auch in Europa.

00:08:35: Kann man sich eine Zeitmaschine setzen.

00:08:37: Ich bin dann meistens so um 7 Uhr in den Flieger und dann bin ich um 7 Uhr gelandet

00:08:40: oder um 6 Uhr 50, dann mit dem Zug in die Stadt und dann ging es dann weiter.

00:08:44: Also es waren tatsächlich harte Tage, eine harte Zeit, muss man auch sagen,

00:08:48: was sich auch geprägt hat, wenn manche so fragen,

00:08:50: was für eine Arbeitseinstellung braucht man eigentlich für das,

00:08:52: was man macht und ich sage immer, ja, weniger arbeiten und Effizienz usw.

00:08:56: Ich habe eigentlich schon immer auch kein Problem damit,

00:08:58: gerade 60, 70 oder 80 Stunden die Woche zu arbeiten.

00:09:01: muss ich dann auch fairerweise sagen, das ist natürlich ein gewisser Katalysator irgendwo

00:09:05: immer gewesen. Nichtsdestotrotz sind die Konzepte aber auch anderweitig anwendbar, wenn man weniger

00:09:11: arbeiten will. Warum hast du die seinerzeit für London entschieden? Das war tatsächlich eine

00:09:15: persönliche und private Entscheidung. Wenn man den muss man echt sagen, wenn man den Lebensstandard,

00:09:20: den ich jetzt hier am Niederrhein habe, wenn ich den in London haben wollte, wäre das einerseits so,

00:09:26: dass ich tatsächlich mit doch noch mehr Druck arbeiten müsste, einfach aufgrund der Preisstruktur,

00:09:31: die man hat, Nummer 1, Nummer 2, so ein schönes Haus im Grünen oder so, da muss man dann normalerweise

00:09:37: als Londoner commuted, man dann jeden Tag anderthalb Stunden bis zwei Stunden hin und anderthalb

00:09:42: bis zwei Stunden wieder zurück. Das heißt, es geht unheimlich viel Lebenszeit verloren,

00:09:46: nur um das zu erreichen. Und jetzt sind wir wieder beim Stichwort, das war für mich absolut nicht

00:09:50: lieb. Genau das gleiche Bildungssystem, wenn man eine Familie, Kinder haben will, gibt es natürlich

00:09:54: tolle Möglichkeiten in London auch, aber das ist alles mit unheimlich viel Aufwand verbunden.

00:09:59: Und wenn man sich das vorstellt heute, ja, ist ein eigenes Thema für sich, aber die Schule ist

00:10:03: nur ein Eintritt in bestimmte Möglichkeiten, die man hat. Da können Kinder auch mal Kinder

00:10:06: bleiben und müssen nicht mit fünf in den Ganztag zwingend vielleicht von der Privatschule,

00:10:13: sondern das geht auch anders. Das war so meine Ansicht oder unsere Ansicht damals. Das war die

00:10:19: Entscheidung dann in ein ein sicheres, beschauliches, ländliches, familienfreundliches Gebiet zu ziehen

00:10:25: mit wenig commuting time. Ja, das heißt also das war sozusagen die die Entscheidung, weswegen

00:10:31: nicht mehr London und was war der Grund, warum überhaupt London, warum nicht Madrid, warum nicht

00:10:37: New York? Die Frage stellt sich so ein typischer Fachzahler zur Kieferautopädie in Deutschland

00:10:43: anders. Der fragt dann eher, warum nicht Greifswald, Witten, Herrdicke oder so und genauso

00:10:49: ähnliche Entscheidungsmöglichkeiten hatte ich auch und da musste ich dann sagen, ich habe mich

00:10:52: damals also ich bin in den Kieferautopädie gekommen, ich komme aus keiner Zahnarztdynastie.

00:10:57: Das heißt also, ich musste da meinen komplett eigenen Weg finden, was für mich bedeutet hat. Ich

00:11:02: habe mich direkt überall europaweit entsprechend beworben, weil ich auch keine Lust hatte, da

00:11:07: irgendwie eben ewig auf irgendwas zu warten, sondern ich wollte es einfach machen und ich

00:11:11: wollte es schaffen und hinkriegen und da habe ich halt unter anderem die Möglichkeit bekommen

00:11:15: in London und ich fand es mega und dann habe ich halt gesagt, okay, ja ich gebe alles um das

00:11:24: hinzugekommen und war eine persönlich auch eine extrem gute Lernerfahrung für mich, ob das jetzt

00:11:29: für jeden das gleiche wäre, also ich will das auch nicht bewerten oder so ist besser oder schlechter

00:11:32: als irgendwas anderes, sondern für mich war es tatsächlich goldwichtig und hat mich auf

00:11:36: einen total spannenden Weg gebracht. Konnten dir die englischen Professoren, die englischen

00:11:41: Zahnärzte viel beibringen oder würdest du im Nachhinein sagen, okay, das hätte man mir auch in

00:11:47: Deutschland beibringen können? Man hätte mir sicherlich sehr viel auch in Deutschland beibringen

00:11:51: können, weil ich war damals ein Jubi und ich war offenwillig und ich war in Schwamm und da gab es

00:11:55: ganz viel zu lernen. Eine Sache, die man oder die ich auch Rückblicken sage, die ich nur dort so

00:12:02: lernen konnte, war die Offenheit für Evidenz. Also das, was ich heute mache, ist eigentlich immer

00:12:09: evidenzbasiert, sei es im kieferautopädischen Bereich, aber auch sei es im Managementbereich oder

00:12:14: im Educationbereich. Ich bin voll der evidenzbasierte Typ mittlerweile, ich mache nichts ohne vorher

00:12:20: recherchiert zu haben in dem Bereich und mich damit wirklich vernünftig auseinandergesetzt zu haben.

00:12:24: Das war für mich neu. Ich kannte es vorher nur, ich komme eine Uni, die hat eine Lehrmeinung,

00:12:29: gehe ich 50 Kilometer weiter zur nächsten Uni, dann war die Lehrmeinung, die ich gerade mitgebracht

00:12:33: habe, die war verpönt und dann gab es eine neue Lehrmeinung und dann ging es weiter. Das hat sich

00:12:38: jetzt heute auch schon dramatisch verbessert, muss man sagen, das ist viel besser, aber ich kam

00:12:43: dahin und dann haben die mich irgendwas gefragt im Study Club und dann habe ich gesagt, ja,

00:12:47: mein Professor hat gesagt so und so und dann haben die gesagt, wer zur Hölle ist ein Professor

00:12:52: und in welchen Papers hat er das bestieben und wo wurde das überhaupt? Welche Evidenzstufe haben

00:12:58: die drei Fälle, die der mal publiziert hat eigentlich und dann, okay, ja, interessante

00:13:04: Frage. Das fand ich sehr cool. Und die zweite Frage, die Standorte, du hast gesagt, dann habe

00:13:10: ich einen Standort aufgemacht hier und so weiter. Nenne mir mal die Orte, wo du warst so angefangen

00:13:15: wurde, war der erste, der zweite und so weiter, dass man das mal so ein bisschen geografisch

00:13:19: einzutieren kann. Also ist der Niederrhein quasi im Dreieck zwischen, wenn man so will, Großraum,

00:13:25: Düsseldorf, Mönchengladbach, Duisburg und wie hat es angefangen? Ich habe mir zuerst die

00:13:30: Stadt Kampen ausgesucht. Da habe ich quasi wirklich nach einem sehr günstigen Standort

00:13:35: gesucht, den als erstes gefunden und dann habe ich die Standorte Geldern, Kampelinfort, Willig

00:13:42: und Netteteil dann mit dazu genommen, wenn man so will, die sind quasi sternförmig ausgerichtet,

00:13:48: auch das war strategisch gewählt, dass wir genau einen Abstand haben, dass wir uns nicht gegenseitig

00:13:52: kanibalisieren, aber gleichzeitig noch Marketing Synnergie Effekte haben, dass wir nicht vollkommen

00:13:57: im No-Man's-Land quasi von null starten, sondern dass es eine gewisse Überlappung gibt.

00:14:02: Und dann zur finalen Frage und da wo ich dich unterbrochen habe, wie ist es denn, diese Praxen

00:14:07: zu führen? Erzähl da mal, wie du das gelernt hast und wie du sie jetzt eigentlich auch

00:14:12: konkret fühlst. Ich fang mal an, wie ich sie jetzt konkret führe. Ich habe immer noch

00:14:16: meine festen Praxisorte und meine festen Praxis Tage und meine festen Patienten, meine eigenen

00:14:22: Patienten auch. Das ist einmal wichtig, weil es einfach auch Teil meines Berufs ist und

00:14:26: natürlich auch gut. Man könnte jetzt auch wieder aus Management Sicht sagen, dass ich

00:14:30: natürlich auch mittendrin statt nur dabei bin und auch genau weiß, was da passiert.

00:14:34: Die Patienten kenne, die Abläufe kenne, die Mitarbeiter kenne und so weiter und da auch

00:14:40: erheblichen Einfluss natürlich drauf habe. Gleichzeitig ist es so, dass quasi der ganze

00:14:44: restliche Teil mittlerweile quasi Remote Arbeiten sind, die ich durchführe, täglich mit möglichst

00:14:50: vielen Mitarbeitern im Gespräch zu sehen, seien häufig per Chat oder per Video Chat halt ohne

00:14:56: viel rumreisen zu müssen und dass ich mich halt um die Strukturen kümmer. Ich bin so ein bisschen

00:15:02: der Wächter des Systems mittlerweile geworden, dass alle wirklich auch ihre Arbeit genau nach

00:15:07: den Vorgaben, die wir haben, durchführen, dass sie wieder auf den Weg gebracht werden, dass sie

00:15:11: die Antworten bekommen, die sie brauchen, um das zu tun. Dahin zu kommen, das hat tatsächlich

00:15:15: eine Weile gedauert, hat auch ein bisschen Lehrgeld erfordert, gar keine Frage. Das war auch für

00:15:20: mich ganz entscheidend zu lernen. Mit fünf Mitarbeitern ist ein ganz anderes Ding als mit zehn

00:15:25: Mitarbeitern zu arbeiten, ist ein ganz anderes Ding als mit 20 Mitarbeitern zu arbeiten, ist

00:15:29: ein ganz anderes Ding als mit 45 oder noch mehr Mitarbeitern zu arbeiten. Das ist tatsächlich,

00:15:34: sag ich mal, etwas, was dann gewachsen ist, wo ich sehr viel gelernt habe, mir aber auch sehr viel

00:15:39: Input von fähigen Mentoren einfach gesucht habe, wo ich auch selber Coachings gemacht habe,

00:15:44: Schulungen gemacht habe, genau um das zu lernen, nicht nur mich fachlich weiterzuentwickeln auch,

00:15:49: sondern auch die Fachexpertise im Leiden einer Praxis einfach zu etablieren. Wie organisierst

00:15:56: du deine Abstimmtermine? Also, fast mal zu einem wieviel Mitarbeiter hast du insgesamt und mit

00:16:02: welchen Mitarbeitern stimmst du in welchen Abstimmrunden? Sind das wöchentliche,

00:16:07: yo fixes, sind das tägliche yo fixes? Also wie hast du das organisiert? Oh, das ist fast eine eigene

00:16:13: Folge, ehrlich gesagt. Wenn man so will, also wir machen jetzt... Da machen wir daraus eine eigene

00:16:17: Folge. Dann würde ich sagen, dann lass uns das heute hier bei dem autobiografischen Teil belassen

00:16:22: und dann nehmen wir in der nächsten Episode, das ist die Episode 94, nehmen wir dann sozusagen deine,

00:16:29: sozusagen Planung der Gespräche, der Abstimmrunden der yo fixes, deine Lenkungskreise und wie auch

00:16:39: immer man das nennen kann, die nehmen wir uns damals zur Brust und gehen das mal von ab bis

00:16:44: zu durch. Super, ich glaube, das ist eine gute Idee. So machen wir das, oder? Das ist doch mal ein geiler

00:16:49: Cliffhänger, oder? Was sagst du jetzt? Ja, richtig. Genau, jetzt kannst du aussteigen aus dem Auto und

00:16:53: zur Arbeit gehen, musst jetzt nicht auf dem Parkplatz noch 20 Minuten stehen bleiben, sondern

00:16:56: kannst dich erst mal um dich kümmern und beim nächsten Mal sind wir wieder frisch für dich da.

00:17:00: Genau, so machen wir das. Vielen Dank, lieber Martin, für die Folge 93. Sehr spannend, super

00:17:05: spannend, wusste ich auch nicht und ja, ich würde sagen, wir hören uns im Folge 94 und sprechen

00:17:11: über das gerade eingeteaserte Thema. Vielen Dank auch Ihnen und euch, liebe Zuhörerinnen,

00:17:15: ich hoffe, es hat euch gefallen, wenn es euch gefallen hat. Hinterlasst doch einen kleinen

00:17:19: Kommentar bei iTunes, kann man das machen und ein paar Sterne bei Spotify, das wäre spitze.

00:17:25: Bis zum nächsten Mal, ciao. Ciao, bis dann. Ciao, auch gerne mal rein oder höherein in den Podcast

00:17:31: "Küste und Kiez" von Christian Henry C. Auch natürlich freue ich mich, wenn du mir weiter treu

00:17:36: bleibst hier beim Lean Author and the Podcast, den Kieferautor wie die Podcast Nummer eins und am

00:17:41: besten auch einfach mal wieder einen Daumen hoch hinterlässt, einfach einen Kommentar auch mal

00:17:45: schreibst oder auch dich bei mir persönlich meldet, wenn du ein bestimmtes Wunschthema hast,

00:17:49: Fragen hast oder du vielleicht irgendwas nicht so ganz gut fandest und du sagst, Mensch,

00:17:53: kann man das nicht nochmal ein bisschen genauer anschauen oder bisschen vertiefen oder ich

00:17:58: habe da vielleicht auch eine ganz andere Meinung oder so, melde dich doch einfach, sag Bescheid,