Dr. Baxmann‘s LeanOrthodontics® - Erfolgreich in Praxismanagement & Kieferorthopädie

Dr. Baxmann‘s LeanOrthodontics® - Erfolgreich in Praxismanagement & Kieferorthopädie

Einfach erfolgreiche(re) Kieferorthopädie

Transkript

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00:00:00: Wenn wir diesen Engpass haben und es ist wirklich viel Druck da, dann reduziere ich auf ein Zimmer.

00:00:06: Das heißt, wir reduzieren die Wegzeiten so massiv und auch die Aufräumen arbeiten,

00:00:12: dass wir wesentlich schneller veranstalten.

00:00:14: Jetzt sind wir mit dann plötzlich ein Team, was wie ein Urwerk, wie ein perfekt organisiertes Orchester

00:00:21: auf den schnellsten Lauf quasi einmal gemeinsam spielen kann, weil jeder genau eine Rolle hat,

00:00:26: die ganz nahtlos ineinander greift.

00:00:29: Du bist auf Dr. Baxman's Lean Orthodontik.

00:00:32: Einfach alles, was dir sogar mehr erfolgreicher ist.

00:00:37: In Orthodontik und Praktikmanagement.

00:00:39: Dr. Baxman ist ein Spekern, Amazon Bestseller-Author und Multi-Entrepreneur.

00:00:45: Jetzt hat er das ganze Knowledge und bringt es dir in einem Podcast.

00:00:50: Dies ist Dr. Baxman's Lean Orthodontik.

00:00:54: *Musik*

00:01:00: Niba-Martin, wir haben das letzte Mal über Verschwendungen gesprochen.

00:01:05: Und irgendwie ist es ja auch naheliegend, dass man so einen angrenzenden Themenbereich

00:01:09: auch noch mal in einem speziellen Podcast anspricht, nämlich die Engpässe.

00:01:12: Soll es ja auch in der Praxis geben, habe ich gehört.

00:01:15: Wie weit sind die denn verbreitet?

00:01:18: Die sind überall verbreitet, täglich, vom Weg zur Praxis bis von der Praxis nach Hause,

00:01:25: in der Praxis überall.

00:01:27: Also das ist auch wieder so ein ganz globales Thema, wenn man so will.

00:01:29: Die haben wir überall.

00:01:30: Und in der Praxis, natürlich, fange ich gleich gleich auch an mit dem klassischen Thema,

00:01:37: wer ist der häufigste Engpässe?

00:01:40: Eine Person tatsächlich in ihrer Rolle.

00:01:43: Und das ist der Chef oder die Chefin.

00:01:47: Das ist in der Regel einer der wichtigsten Engpässe, die wir immer wieder feststellen können,

00:01:53: weil der Chef oder die Chefin, gerade wenn das Unternehmen noch klein ist,

00:01:58: im Prinzip multiple Aufgaben und Rollen hat, die dann miteinander konkurrieren.

00:02:02: Und aber trotzdem ist nur ein Weg gibt quasi, den man dann gehen kann.

00:02:07: Also das ist wirklich so, wenn man sich vorstellt, wie in so einer Baustelle,

00:02:10: da ist nur noch eine, ist eine Spur frei.

00:02:13: Ja, nennt man auch im Lean Management, by the way, One Piece Flow.

00:02:17: Das heißt, dass ein Stück quasi mal durchgehen kann, quasi, um einen wirklich guten Wertstrom zu erzeugen.

00:02:23: Und jetzt haben wir da ganz viele Autos, die konkurrieren darum, da möglichst reinzufahren

00:02:27: und vielleicht als erstes reinzufahren.

00:02:29: Und die verhalten sich dann auch nicht immer vernünftig.

00:02:32: Und diese Dinge, die dann jetzt auch ein einfließen können,

00:02:34: als Engpässe Chef, das können sein, Patientenanfragen, eigene Aufgaben, die man noch hat,

00:02:40: Mitarbeiter, die was von einem wollen und so weiter verschiedene Taschen, die einfach da sind,

00:02:44: die man dann irgendwie theorisieren in eine Reihenfolge, in einen Flow bringen muss,

00:02:48: damit der Verkehr nicht zum Stehen kommt, im stäblichen Sinne.

00:02:52: Das ist schon mal ein ganz ganz wichtiger Punkt.

00:02:55: Auch da, ich erwähne es immer mal wieder zwischendurch, das sind auch Dinge,

00:02:57: die wir zum Beispiel im Coaching ganz konkret angehen,

00:03:00: weil meistens ist das Problem tatsächlich, wenn eine Praxis nicht läuft,

00:03:04: dass der Chef selber in seiner eigenen Organisation einfach nicht so effektiv ist,

00:03:08: wie er sein könnte, weil er zum Teil noch nicht sich über seine Rollen bewusst geworden ist,

00:03:13: weil er sich zum Teil von den Prioritäten noch nicht ganz bewusst geworden ist,

00:03:16: weil er vielleicht manche Sachen nicht loslassen will, auch wieder hier liegen,

00:03:21: das Thema eliminieren und fokussieren und so weiter,

00:03:24: haben wir dort auf die wesentlichen Dinge.

00:03:26: Was kann nur ich als Chef, was können andere auch,

00:03:29: wo muss ich einfach mal loslassen und so weiter und so fort?

00:03:32: Das ist ein ganz ganz zentrales Thema.

00:03:34: Ja gut, das heißt, dass der Engpass Chef wollte ich jetzt fragen,

00:03:39: aber es ist glaube ich auch nicht platt sich ausgedrückt,

00:03:41: weil es ist ja offensichtlich so, so wie du sagst.

00:03:43: Ist das denn nicht nur, also das heißt ja, das ist nicht nur nervig,

00:03:48: sondern es ist auch ein echter Störfaktor, wenn man einen Engpass hat

00:03:51: und den womöglich auch gar nicht erst mal erkennt.

00:03:53: Ganz genau, also es ist wirklich ein Problem,

00:03:57: weil das natürlich wieder bei dieser Analogie so ein bisschen zu bleiben,

00:04:00: den Verkehr regelmäßig zum Erlangen bringt

00:04:03: und deshalb einfach wirklich ein produktives Arbeiten,

00:04:06: oft maßgeblich erschwert wird

00:04:09: und die Resultate, die man dann ganz konkret in der Regel sieht,

00:04:12: ist, dass dann im Prinzip dann einfach auch, wie im Stau auch,

00:04:15: negative Emotionen entstehen, es kommt zu Stress,

00:04:18: es kommt zu aufgestauten Gespülen, bis hin zu Wut.

00:04:22: Was weiß ich, es gibt aber auch Verspätungen,

00:04:25: Überstunden für die Mitarbeiter, Verspätungen,

00:04:27: also weniger Termin treue bei den Patienten,

00:04:31: das heißt, es können Beschwerden drauf aufkommen.

00:04:32: Das ist dann auch so ein Zirkulosviziosus so richtig,

00:04:35: der dann einfach entsteht,

00:04:36: dadurch, dass alles meinetwegen auf eine Person so kanalisiert ist,

00:04:40: dadurch einfach Nebeneffekte entstehen,

00:04:42: die wieder neue Probleme erzeugen.

00:04:44: Wie meinetwegen Patienten beschwerden, die dann aufkommen,

00:04:46: Mitarbeiter beschwerden, weil es halt nicht läuft.

00:04:49: Und die führen dann in der Regel ganz oft wieder,

00:04:51: das haben wir in anderer Städte auch noch mal besprochen,

00:04:54: die haben so eine Kultur, die ist überhaupt nicht lien,

00:04:56: dass wir so schnell wie möglich ins Reduzieren gehen,

00:04:58: sondern wir versuchen, dann irgendwelche Umgehungsprozesse zu bauen,

00:05:02: um das Problem dann noch wieder irgendwie besser zu machen und so weiter.

00:05:06: Und das führt dann zu weiteren Problemen, die dann neu auftreten.

00:05:10: Bevor ich gleich wieder auf den Engpass zurück komme,

00:05:12: möchte ich Ihnen kurz erklären,

00:05:13: was ich mit diesen Umgehungsprozessen meine,

00:05:15: weil diese sind ein ganz wesentlicher Aspekt,

00:05:17: worum wir vom Engpass ganz schnell zur Verschwendung,

00:05:20: dann nämlich auch Überschwenken in dem Bereich.

00:05:22: Ein Beispiel, das ich da ganz gerne nehme,

00:05:24: ist, kein Kind das Fahrrad fahren lernen möchte,

00:05:27: oder soll oder will.

00:05:28: Wie wird das häufig gemacht?

00:05:30: Die kriegen dann Fahrrad und wenn es ein Fahrrad fährt,

00:05:32: hat es in der Regel zwei Probleme,

00:05:34: nämlich es muss mit der Pedale treten und gleichzeitig die Balance halten.

00:05:37: So, und was machen wir?

00:05:39: Okay, wir wollen natürlich, dass alles gleich läuft.

00:05:41: Okay, dann bauen wir da was zusätzlich an das Fahrrad dran,

00:05:44: nämlich Stützräder.

00:05:45: So, und die Stützräder sollen jetzt dafür da sein,

00:05:48: dass das Gleichgewicht-Problem gelöst ist

00:05:50: und dass man gleichzeitig treten kann.

00:05:52: So, das Problem ist aber,

00:05:54: vielleicht erinnert sich noch jemand, wie das mal war mit so einem Stützrad,

00:05:56: oder kann das bei so Kindern erkennen,

00:05:58: da wird es voll ätzend, ja,

00:06:00: weil die passen die richtig, sondern die sind immer so,

00:06:02: dann schwägt man so mit.

00:06:03: Und dann fährt man dann plötzlich so,

00:06:04: oder man fährt so und irgendwie so richtig gut,

00:06:07: also Spaß macht das nicht,

00:06:08: dann ist es total nervig und das ist doof.

00:06:10: Und dann dauert es auch.

00:06:11: So, und dann haben wir ein paar findige Erfinder sich überlegt,

00:06:14: okay, wie können wir das Ganze dann mal durch Subtraktionen,

00:06:17: statt durch Additionen entsprechend angehen?

00:06:19: Und was haben die gemacht?

00:06:20: Die haben diese Laufräder erfunden.

00:06:22: Und was bedeutet das?

00:06:23: Die haben einfach das Trädlager rausgenommen.

00:06:26: Das heißt, dass die haben die Probleme isoliert und haben gesagt,

00:06:29: okay, wir setzen erst mal so ein Kind da drauf

00:06:31: und machen das auf eine Art und Weise,

00:06:33: wie, sag ich mal, das Gleichgewichtsverhalten

00:06:35: relativ natürlich noch stattfindet,

00:06:37: trotzdem aber die Geschwindigkeit erfahren werden kann,

00:06:40: das Lenken und alles, was dazugehört.

00:06:42: So, und dann hat man so ein Laufrad und dann fahren die rum

00:06:45: und man merkt so ein Kind, das kann das an einem Tag,

00:06:47: kann das mit dem Laufrad fahren.

00:06:49: Und manche Kinder sind so füffig,

00:06:50: wenn man dann so ein cooles Laufrad hat,

00:06:52: wenn man einfach das Trädlager dann reinsteckt

00:06:54: und das gleiche Rad,

00:06:55: dann dauert das irgendwie drei Tage,

00:06:56: dann können die Fahrrad fahren.

00:06:57: Und mit dem Stützrädern, da ox man da wochenlang rum

00:07:01: und keiner hat da Spaß dran.

00:07:02: Das heißt, hier war auch wieder weniger mehr in dem Fall

00:07:05: und das ist auch das, wo wir jetzt wieder bei den Engpässen,

00:07:08: jetzt ob sehr Chef oder wer auch immer ist, hinkommen,

00:07:10: dass wir durch Subtraktion in der Regel viel schneller

00:07:14: zum Erfolg kommen, auch wenn es relativ

00:07:16: contraintuitiv sozusagen ist.

00:07:19: Ein Beispiel mal aus einer Studie dazu,

00:07:21: die auch jetzt mit der Kieferautopädie nicht direkt

00:07:24: sofort was zu tun hat, wo wir mal den Rück geschlagen können.

00:07:26: Und zwar haben sie in London und Tokyo Studien durchgeführt,

00:07:30: wie schaffen wir es dort, haben wir so große Metros,

00:07:32: die Tube und wie weiter kennt im Prinzip jeder.

00:07:34: Wie ist das im Notfall?

00:07:36: Da ist das ein ganz gefährlicher Raum da unten,

00:07:39: weil die sind da drin gefangen und die können dann nicht

00:07:41: so einfach raus, sondern nur über diese Riesenrolltreppen.

00:07:43: Wie kriegt man denn die Leute da am besten raus?

00:07:46: Und wir kennen das jetzt vielleicht,

00:07:47: wenn wir in London mal waren, rechts stehen, links gehen.

00:07:50: Das heißt, gibt es dann so Vorgaben.

00:07:52: So, und jetzt haben die mal Untersuchungen durchgeführt.

00:07:54: Wie geht das am besten?

00:07:56: Einmal haben die Leute einfach rausrennen lassen

00:07:59: über die Rolltreppe.

00:08:01: Dann haben die gesagt, rechts stehen, links gehen.

00:08:03: Und dann sind die dann links gegangen.

00:08:05: Und dann haben die noch eine dritte Studie gemacht,

00:08:07: auf jeder Stufe steht einfach eine Person und keiner bewegt sich.

00:08:12: Die fahren einfach raus.

00:08:14: Die heutige Folge wird präsentiert von Plus Smile.

00:08:18: Plus Smile ist der Full Service Alleineranbieter

00:08:20: von Ärzten für Ärzte.

00:08:22: Plus Smile bietet übersichtliche und faire Preise,

00:08:25: Fallplanung von Kieferorthopäden,

00:08:27: exklusives Mentoring von Top-Experten

00:08:29: und das besonders nachhaltige Green-Tech-Angebot

00:08:32: mit patentierter Clear-X4D-Technologie.

00:08:35: Du willst profitabel sein und das schon mit dem ersten Fall?

00:08:37: Du willst wie wir den Plastikmüll reduzieren

00:08:40: und Teil einer Community sein,

00:08:41: die die Alleinertherapie revolutioniert?

00:08:44: www.plussmile.de

00:08:47: Mit Plus Smile schützen wir gemeinsam die Umwelt

00:08:49: und bringen die Alleiner zurück in die Hände der Kieferorthopäde.

00:08:53: Plus Smile Alleiner von Ärzten für Ärzte.

00:08:56: Für dich, deine Patienten und die Umwelt.

00:08:59: www.plussmile.de

00:09:02: So, jetzt würde jeder sagen, okay, wenn ich da unten im Tunnel bin,

00:09:08: ja, und da ist ein Feuer oder eine Explosion,

00:09:10: ich würde meine Beine in die Hand nehmen und da raus kommen.

00:09:13: Ist aber eine total do-we-idee.

00:09:15: Weil die Studien haben ganz klar gezeigt,

00:09:17: dass man abstand die schnellste Menge an Menschen rausgeschafft werden konnte,

00:09:23: dass wenn alle auf einer Stufe standen und nur entsprechend gefahren sind.

00:09:27: Und alles andere hat dazu geführt,

00:09:29: dass unnötig viele Stufen besetzt wurden von einzelnen Personen,

00:09:33: dass gleichzeitig aber auch Unfälle passiert sind,

00:09:35: diesen gestürzt, diesen gesteupert,

00:09:37: die unterschiedlich schnell gelaufen.

00:09:39: Es kam zu diesem Ziamonika-Effekt und so weiter mit Rückstau.

00:09:43: Also auch dort war wieder weniger mehr.

00:09:46: Das ist auch was wir im Straßenverkehr sehen.

00:09:48: Warum kommt es immer wieder zum Stillstand

00:09:50: vor einer Baustelle und zum Stau?

00:09:51: Weil da irgendwelche Idioten daun die Schwur wechseln,

00:09:54: rechts und links fahren, Gas geben, bremsen, Gas geben, bremsen.

00:09:56: Und das zieht sich dann einfach kilometerweit zurück.

00:09:59: Wenn jeder seine 60 oder 80 km/h durchfahren würde

00:10:02: und ein sauberer Reißverschlussverkehr stattfinden würde,

00:10:05: weil das überhaupt kein Problem, dann würde niemand stehen.

00:10:07: Das muss man sich immer mal wieder klar machen.

00:10:09: Was für ein Wahnsinn.

00:10:10: Und jetzt kommen wir dann auf die kiefautopädische Praxis.

00:10:13: Ja. Und was ist die Frage?

00:10:15: Nee, das ist, ich habe wieder diese Kreise,

00:10:17: die sich gerade wieder schließen.

00:10:18: Es zeigt ja auch wieder, dass es wieder dieses Team liegt.

00:10:21: Also das Team funktioniert nur, wenn alle mitmachen.

00:10:24: Und wenn da einer quer schießt oder ein, zwei quer schießen,

00:10:26: dann gibt es auf der Rolltreppe Stress, dann gibt es auf der Straße Stress.

00:10:29: Und in der Praxis ja dann irgendwie auch.

00:10:32: Genau. Also da gibt es auch konkrete Studien dann wieder dazu,

00:10:35: die das Verkehrsverhalten betrachten und in erster Linie entstehen.

00:10:38: Mindestens 90 Prozent der Staus auf deutschen Autobahnen

00:10:40: durch nicht kooperatives Verhalten.

00:10:42: Dass du das nochmal auf den Punkt bringst, finde ich gut.

00:10:44: Also das ist wirklich das Thema nicht,

00:10:46: im Prinzip nicht kooperatives Verhalten

00:10:48: oder andere andersrum ausgedrückt, die uns nicht kooperative Verhalten.

00:10:52: Das impliziert ja so ein bisschen,

00:10:54: dass da jetzt irgendwie ein schlechter Charakter dahinter steckt,

00:10:57: dass welche sich vordrängeln wollen oder so.

00:10:58: Es kann aber auch bedeuten, dass einfach nicht genug Klarheit

00:11:02: von den Regeln besteht, warum diese Regeln existieren

00:11:05: und warum sie eingehalten werden sollten.

00:11:06: Das heißt, man müsste es einfach vielleicht auch ein bisschen genauer darstellen

00:11:09: und einfach mal plastisch vorführen, was passiert, wenn wir uns so verhalten,

00:11:13: und jetzt entscheide dich einfach vernünftig.

00:11:16: Und wenn du dich dann mit besten Wissen und Gewissen immer noch unvernünftig entscheidest,

00:11:20: okay, dann können wir hingehen mit Maßnahmen.

00:11:23: Dann ist halt auch die stille Treppe oder kriegst du ein Bußgeld

00:11:27: oder keine Ahnung, was auch immer dann passieren mag.

00:11:30: Struktur in der Praxis, haben wir auch schon drüber gesprochen.

00:11:34: Genau, das ist es ja.

00:11:35: Und das sehen wir zum Beispiel auch ganz häufig.

00:11:38: So ein typisches Problem, ich sage mal,

00:11:40: ein Beispiel wird auch immer in Büchern immer wieder beschrieben,

00:11:42: was eine Praxis meint, ich sage mal einfach mit drei Stühlen,

00:11:45: mit drei Behandlungen stüllen.

00:11:46: Jetzt hast du für den Tag vorgesehen, dass zwei Stühle durchgehend besetzt werden.

00:11:51: Du hast zwei Helferinnen, die an den Stühlen arbeiten,

00:11:54: bist ein Arzt, kannst von so einem Zimmer ein, zu Zimmer zwei, kannst du locker springen,

00:11:58: passt alles super.

00:11:59: So, was passiert jetzt?

00:12:01: Jetzt ist irgendwas passiert, warum immer du bist spät dran

00:12:04: oder Leute kommen vorher in der Gieferautopädie, sagen, wenn man der Bus ist da,

00:12:08: wenn plötzlich ganz viele gleichzeitig da sind und gleichzeitig kommen,

00:12:11: weil es irgendwo eine Verzögerung kann ja auch draußen Stau gewesen,

00:12:14: jetzt kommt ganz viel auf einmal.

00:12:16: So, jetzt haben wir einen Engpass, die müssen warten und es entsteht Druck und Stau, Emotion.

00:12:21: Das führt natürlich auch dazu, dass es problematisch wird.

00:12:24: So, was wird dann ganz gerne gemacht?

00:12:26: Jetzt kommt irgendwer ganz schlau, es auf die Idee kommt.

00:12:28: Wir haben ja noch den dritten Stuhl, jetzt machen wir den dritten Stuhl auf,

00:12:31: weil die denken, okay, da kann ja dann auch noch ein Patient sitzen.

00:12:35: So, funktioniert das jetzt aber.

00:12:37: Wer soll denn jetzt den dritten Stuhl bearbeiten?

00:12:39: Wir haben zwei Helferinnen und einen Arzt und dann sagt der Arzt,

00:12:42: ja, dann mache ich alleine den dritten Stuhl.

00:12:44: Okay, dann der Machen.

00:12:46: Dann fehlte aber ein Zimmer zwei und Zimmer eins.

00:12:48: Das heißt, wir haben erhöhte Wartezeiten in den anderen Bereichen dafür,

00:12:53: dass wir das dritte Zimmer aufmachen.

00:12:55: Und jetzt kommt wieder das Kontraintuitiv,

00:12:57: ist das übe ich auch immer mal wieder mit meinem Team,

00:12:59: weil selbst noch 20 Jahre in der Praxis wird es mir selber immer noch nicht geglaubt,

00:13:03: aber es ist wahr, wenn wir diesen Engpass haben und es ist wirklich viel Druck da,

00:13:08: dann reduziere ich auf ein Zimmer, wenn ich gerade da bin.

00:13:13: Meine anderen Mitarbeiter machen das total ungern,

00:13:15: weil wie sagt sie glauben es mir nicht, aber ich reduziere auf ein Zimmer Zimmer.

00:13:19: Und wir haben auch eine genaue Rollenbeschreibung.

00:13:21: Das heißt, wir reduzieren die Wegzeiten so massiv und auch die Aufräumen arbeiten,

00:13:27: dass wir wesentlich schneller eine Mitarbeiterin holt den Patienten aus dem Wartezimmer.

00:13:33: Währenddessen wird der Stuhl vorbereitet und ich lese schon mal die Karteikarte.

00:13:37: Wenn der Patient kommt auf den Stuhl, in der Zeit fange ich schon an den Patienten anzuschauen,

00:13:42: gebe Anweisungen an eine freie Helferin, die schon mal die Dokumentation macht,

00:13:46: die andere Helferin.

00:13:48: bereitet entsprechend dem, was wir denn entscheiden, schon mal vor,

00:13:50: kann mir unmittelbar anreichen.

00:13:52: Und während dann die abschließende Erklärung mache,

00:13:56: nehme ich den Patienten schon mal vom Stuhl runter, verabschiede ihn quasi.

00:14:00: In der Zeit kann eine Helferin schon eintragen,

00:14:02: die andere kann wegräumen und sauber machen

00:14:05: und dann wird der Patient von einer nach vorne geführt.

00:14:07: Wir machen, bereiten wieder den Stuhl vor

00:14:10: und lesen die Karteikarte für den nächsten Patienten,

00:14:12: während die eine Helferin den rausbringt,

00:14:15: dringt sie vielleicht den nächsten wieder mit rein.

00:14:17: Das heißt, wir schaffen ultrakurze Wegstrecken,

00:14:20: das ist dann, dann kommt es nämlich auf die Kooperation an.

00:14:22: Und jetzt kommt nämlich das Thema,

00:14:24: jetzt sind wir mit, dann plötzlich ein Team,

00:14:27: was wie ein Urwerk, wie ein perfekt organisiertes Orchester

00:14:31: auf den schnellsten Lauf quasi einmal gemeinsam spielen kann,

00:14:34: weil jeder genau eine Rolle hat, die ganz nahtlos ineinander greift.

00:14:38: Und wenn dann der Ansturm vorbei ist, dann ist wieder gut.

00:14:41: Und wir auch nochmal dann weiteres Thema, Engpass-Seth.

00:14:45: Wenn wir dann so ein Engpass haben, dann müssen wir auch darauf aufpassen,

00:14:49: dass wir auch nur das machen, was wir geplant haben.

00:14:52: Also was ganz gerne dann passiert ist,

00:14:54: wir haben einfach eine Standardkontrolle,

00:14:56: die soll durchgeführt werden.

00:14:57: Und plötzlich denkt der Chef,

00:14:58: "Ach, wir können ja schon mal das machen,

00:15:00: das spart uns beim nächsten Mal Zeit."

00:15:02: So, das heißt, wir machen eine Sonderaufgabe,

00:15:04: die nicht vorbereitet ist,

00:15:06: zu dem Zeitpunkt, wo wir so schon Zeitdruck haben.

00:15:08: Das bedeutet, jemand muss wieder loslaufen,

00:15:10: Sachen holen, vorbereiten.

00:15:11: Es muss was geändert werden, die Abbrachen stimmen nicht mehr.

00:15:14: Wir müssen uns nochmal kurz kommunikativ neu abstimmen.

00:15:17: Alles das sind Reibungspunkte, Fiktion, was Zeit und Energie kostet

00:15:22: und was dafür sorgt, was es am Ende des Tages länger dauert.

00:15:25: Beispiel dazu, nehmen wir mal aus,

00:15:29: damit es noch ein bisschen verständlicher wird.

00:15:31: Was machen die Leute in Deutschland am Supermarkt?

00:15:34: Da ist ein Riesenschlange und dann sagen die,

00:15:36: wir machen Kasse Nummer 2 auf.

00:15:38: Was passiert, die Hälfte der Leute gehen rüber,

00:15:41: Kasse Nummer 2 aufgemacht werden

00:15:43: und was passiert in Deutschland?

00:15:44: Nichts, weil es ist gar kein Mitarbeiter da für die zweite Kasse.

00:15:48: Der ist irgendwo ganz woanders, der muss erst gleich noch herkommen,

00:15:51: da muss er noch die Kasse entsiegeln,

00:15:53: dann fehlt das Kleingeld,

00:15:54: da muss er noch mal, hat man sich also da drüben hingestellt,

00:15:56: dachte, ich bin der Coolste,

00:15:57: jetzt bin ich von Platz 10 auf Platz 3,

00:16:00: aber ich bin trotzdem langsam als auf der anderen Seite,

00:16:02: weil es nicht weitergeht.

00:16:03: So, was machen die in Spanien?

00:16:06: Die gucken, wo ist denn der wirkliche Engpass da?

00:16:08: Der Engpass ist nämlich nicht an der Kasse, die Kassiererin,

00:16:11: sondern der Engpass, das sind solche Leute wie ich,

00:16:13: die zum Einkaufen gehen,

00:16:14: die es nicht auf die Kette kriegen,

00:16:15: so schnell ihren Wagen wieder einzuräumen,

00:16:17: so dass das Band frei wird.

00:16:19: Und dann türmt sich da so ein Riesenteil auf

00:16:22: und die macht, die zieht die ganzen Sachen durch

00:16:26: und ich kriege die gar nicht so schnell verpackt bei mir.

00:16:28: Und das ist der Engpass.

00:16:29: Und dann muss ich noch mal Geld rausholen

00:16:30: und dann kommt die Oma mit dem Kleingeld,

00:16:32: die will dann passend bezahlen

00:16:34: und dann fällt dann noch ein Geldsteg runter,

00:16:35: da müssen erst alle suchen gehen,

00:16:37: das ist wo die Engpässe passieren.

00:16:39: So, jetzt sage ich genau, was machen die in Spanien?

00:16:42: Die haben dann die zweite Person,

00:16:43: die gibt ja eine Bolzer, eine Tüte

00:16:45: und die räumen für dich ein.

00:16:47: Die sorgen nämlich genau,

00:16:49: das ist nämlich genau,

00:16:49: dass jetzt sind wir wieder beim Engpass.

00:16:51: Wie beseitigt man einen Engpass?

00:16:53: Man sorgt für ein One Piece Flow an der Engstelle,

00:16:56: dass dort die schnellste Bewegung stattfinden kann

00:16:59: und dann muss man dafür sorgen,

00:17:00: dass hinter dem Engpass,

00:17:02: dass dort schnellstmöglich alles weggeräumt wird,

00:17:04: dass dann kein Rückstau ist.

00:17:06: So, ich denke mich immer auch,

00:17:07: wenn ich aus der Baustelle rausfahre,

00:17:09: die Schwindigkeit ist auch gelöst

00:17:10: und dann zieht einer mit 90 nach links

00:17:12: auf die linke Spur.

00:17:13: Was soll das denn echt?

00:17:14: Das geht gar nicht.

00:17:16: Das ist jetzt total falsch,

00:17:18: das Verhalten,

00:17:19: sondern schön jeder aus seiner Spur

00:17:21: raus beschleunigen

00:17:22: auf eine bürgsschnittliche Geschwindigkeit

00:17:25: und dann geht's.

00:17:26: Und wie gesagt, das machen dann die Spanier mit der Tüte,

00:17:28: die sorgen dafür,

00:17:29: dass hinter dem Engpass der Kasse,

00:17:31: dass schnellstmöglich weg ist.

00:17:32: Ja, die schieben quasi den Kunden mit seinem Waren

00:17:34: möglichst raus, dass der weg ist,

00:17:35: damit er die so schnell nachflutschen kann.

00:17:37: Das würde ihr dann heißen,

00:17:39: wie jetzt vereinfacht ausgedrückt,

00:17:41: wenn ich bemerke,

00:17:42: dass ich irgendwo ein Engpass in meiner Praxis habe,

00:17:44: dann kann sich es auch mal lohnen,

00:17:45: um die Ecke zu denken.

00:17:46: Und nicht nur das, was so,

00:17:48: ja, wie du sagtest,

00:17:50: dass man halt, es ist viel los im Wartezimmer,

00:17:52: ich mache jetzt noch ein Behandlungsstuhl auf,

00:17:53: eben nicht,

00:17:54: sondern andersrum denken und gucken,

00:17:56: wie kann ich denn Zeit einsparen

00:17:57: oder wie kann ich denn die Zeit

00:17:58: oder die Ressourcen,

00:17:59: die ich habe effektiver nutzen?

00:18:01: Ganz genau.

00:18:02: Und dieses um die Ecke denken,

00:18:04: bezieht sich auf viele Dinge.

00:18:05: Ich gebe jetzt nochmal wieder ein klinisches Beispiel.

00:18:06: Ich hatte letztens ein Coaching, ein Coaching,

00:18:08: der hat gesagt, ja, wir haben so viel Stress,

00:18:11: wir haben so viel zu tun,

00:18:12: die ganze Zeit,

00:18:13: wir wissen gar nicht, wie wir das machen sollen,

00:18:14: aber irgendwie trotzdem kommt nicht ganz so viel rein,

00:18:16: wie es eigentlich sein müsste.

00:18:17: Okay, das ist schon mal interessant.

00:18:19: Dann habe ich mal gefragt,

00:18:20: wie viele aktive Patienten hast du denn als Erstes?

00:18:23: Ich werde jetzt einfach mal perfektive zahlen.

00:18:25: Er hat gesagt, so 500 aktive Patienten haben wir.

00:18:29: Okay, wie oft siehst du denn diese Patienten regelmäßig?

00:18:33: In welchen Terminintervallen kommen die denn?

00:18:35: Für die, die jetzt gerade die Zettel und Stift haben,

00:18:37: am besten mit dazunehmen,

00:18:38: weil das jetzt so ein bisschen Mathe ganz kurz,

00:18:40: bis wir dann zum Ergebnis kommen.

00:18:42: Aber nicht vorstuhlen jetzt, weil dann kapiert es nicht.

00:18:45: Also 500 Leute kommen alle acht Wochen.

00:18:49: So, das bedeutet also,

00:18:51: wir haben acht Wochen Zeit, um 500 Leute zu sehen.

00:18:55: In den acht Wochen haben wir meinweg,

00:18:57: ich sage einfach mal, fünf Tage die Woche geöffnet.

00:19:00: Ja, das sind 40 Tage, haben wir jetzt geöffnet.

00:19:04: Das heißt, an diesen 40 Tagen müssen wir 500 Patienten sehen.

00:19:08: Wie viel sind das dann pro Tag?

00:19:11: Das sind dann, ich glaube, 12,5 Patienten ungefähr,

00:19:15: die wir am Tag sehen müssen.

00:19:17: Da wird jetzt jeder sagen, wie 12,5 Patienten,

00:19:19: das ist aber ganz schön wenig.

00:19:20: Ja, das ist super sauwenig.

00:19:22: So, und jetzt habe ich gefragt, okay,

00:19:24: wenn du also jeden Patienten regulär siehst,

00:19:27: hättest du nur 12,5 Patienten am Tag.

00:19:31: Jetzt sagen wir mal, du hast noch ein paar neue Patienten,

00:19:33: die du jetzt nicht mitgezählen, so ein paar Kleinkragen.

00:19:35: Hast du meinweg 15 oder 20 Patienten.

00:19:38: Wie viele Patienten siehst du denn am Tag?

00:19:40: Ja, ich sehe so ungefähr 45 bis 50 Patienten am Tag.

00:19:44: Okay, das habe ich mir gedacht.

00:19:47: Jetzt ist aber die Frage, wer sind denn die und was machen die

00:19:50: und wie tragen die zur Wertschöpfung dabei

00:19:52: und wieso sind die überhaupt da?

00:19:54: Mach deine Rezeption die richtigen Termine mit denen?

00:19:58: Machst du mit denen die richtigen Termine

00:20:00: oder funks du da zwölfeln und sagst dann,

00:20:02: der soll aber schon in zwei Wochen kommen, der soll in drei

00:20:04: und behält es nicht bei, da bleibst nicht bei deinem System

00:20:07: oder aber haben die irgendwelche anderen Probleme,

00:20:10: was weiß ich, haben die so viele Reparaturen

00:20:12: oder was ist da los und so weiter und so fort.

00:20:15: Und am Ende des Tages hat sich...

00:20:17: Oder, wenn ich mit einhaken darf,

00:20:18: oder sind das so welche, die du gar nicht haben willst,

00:20:21: vielleicht auch?

00:20:23: Ja, kann auch sein.

00:20:25: Ja, hatten wir auch schon mal das Thema, wo ich so überrascht war,

00:20:27: dass es dann so, dass es auch Patienten gibt,

00:20:29: die man eben nicht möchte, aber könnte auch sein,

00:20:31: dass man sich zu viele von denen dann in die Praxis holt.

00:20:33: Ja, könnte auch einer sein, der einfach so unsicher ist,

00:20:35: dass er alle zwei Wochen vorbeikommt und denkt,

00:20:37: ich soll zuerst in acht Wochen kommen,

00:20:39: aber bist du sicher, dass das alles gut läuft?

00:20:41: Was natürlich auch wieder ein Prozess sein könnte.

00:20:43: Es könnte sein, dass wir einen falschen Patienten ausgesucht haben,

00:20:45: den nicht mehr alle Latten im Zaun hat.

00:20:47: Es könnte auch einfach sein, dass unsere Kommunikation so schlecht ist,

00:20:50: dass der berechtigterweise diese Fragen hat.

00:20:52: Das heißt, das sind wieder so ganz viele Anknüpfungspunkte,

00:20:55: wo wir dahin gehen können.

00:20:57: Bei dem war es aber jetzt noch ein ganz anderes Problem.

00:20:59: Der hatte nämlich ganz viele passive Patienten darin.

00:21:01: Und das, liebe Leute, jetzt hört genau zu in der Kieferautopädie.

00:21:04: Das machen nämlich total viele falsch.

00:21:06: Ich gehe nämlich im nächsten Schritt eigentlich fast immer dahin hin

00:21:08: und frage, wie viele Patienten sind denn bei dir in der Retention?

00:21:12: Das ist ja für die, die jetzt zahnärztlich arbeiten

00:21:14: oder jetzt nicht direkt in der Kieferautopädie sind,

00:21:16: das ist die Stabilisierungsphase am Ende.

00:21:18: Das ist also nur eine passive Behandlung,

00:21:20: wo im Prinzip nichts mehr passiert,

00:21:22: nur noch mal kurz gepuckt wird, wo aber auch kein Geld verdient wird,

00:21:26: wo einfach der Punkt irgendwann da ist, dass wir sagen müssen,

00:21:30: wie lieber Patient es ist, Schluss.

00:21:32: Ne, mit Gott aber geh.

00:21:34: Und jetzt sind wir genau, nämlich bei der Verbindung,

00:21:36: die wir haben, zu dem Kassensystem,

00:21:38: was ich mit einem spanischen Beispiel gerade hatte.

00:21:40: Hier versäumen wir es schlicht und einfach,

00:21:42: die Leute aus dem Laden rauszuschicken.

00:21:45: Sondern wir machen es denen sogar noch gemütlich.

00:21:47: Wir laden die noch einen da zu bleiben.

00:21:49: Ihr stellt euch mal vor, ihr seid bei Aldi

00:21:51: und dann wird die Ausgangstür mit einfach zugemacht.

00:21:54: Ja, was dann da los ist, dann können die machen einer Kasse,

00:21:57: was sie wollen, die können auch wegräumen, wie sie wollen.

00:21:59: Da kommt keiner mehr rein und irgendwann ist dann Schluss.

00:22:02: Und dann geht es nicht mehr weiter.

00:22:04: Das heißt, ihr müsst die Patienten raus schicken

00:22:06: und dann müsst ihr für den One Piece Flow wieder sorgen.

00:22:09: Es müssen mindestens so viele rausgehen hinten wie vorne reinkommen,

00:22:12: damit du dann wieder vernünftig arbeiten kannst.

00:22:14: Und dann plötzlich kommt es nämlich auch dazu,

00:22:16: dass du am Tag nicht mehr so viele Patienten hast

00:22:19: und dann kannst du nämlich auch neue aufnehmen.

00:22:21: Kannst nicht sagen, ja, das ist das Schlimmste, was die dann nämlich machen.

00:22:24: Die sagen, ja, wir haben Aufnahmestopp.

00:22:26: Genau.

00:22:27: Dann machen die nicht die Ausgangstür vom Supermarkt auf,

00:22:30: sondern die machen die Eingangstür zu.

00:22:33: Ja, muss man sich mal vorstellen.

00:22:35: Das ist wirklich ein plastisches Beispiel.

00:22:37: Ich rede mich da in der Rage, weil das sehe ich regelmäßig immer wieder.

00:22:40: Vielleicht nicht ganz so extrem, aber ein geringer Beispiel.

00:22:42: Und das sind so einfache Stellschrauben,

00:22:45: wie wir dann den Eckpass frei kriegen.

00:22:47: Ja, und es wirkt sich ja auch im Endeffekt positiv auf einen Umsatz aus,

00:22:50: wenn ich die Tür wieder aufmache.

00:22:52: Also wenn ich, wie du sagst, die quasi nicht ewig da sind.

00:22:56: Ich würde gerade gar nicht...

00:22:57: Ja, bleibt bei dem Supermarkt Beispiel.

00:22:59: Du kannst nicht verkaufen, weil es ist ja schon alles verkauft.

00:23:02: Ja.

00:23:03: Die Leute, sie sind total unzufrieden,

00:23:05: weil die können da nicht, die können da irgendwie nicht weg.

00:23:07: Es geht nicht voran.

00:23:08: Dein Team ist total unproduktiv.

00:23:11: Die Leute, das alles steht da dicht gedrängt.

00:23:13: Sie können keine neuen Leute auf dem, geht auch nicht.

00:23:15: Als Unternehmer, du verdienst kein Geld.

00:23:17: Alle sind unzufrieden.

00:23:19: Und da musst du auch noch die Probleme mit den Unzufriedenlern lösen.

00:23:22: Und einfach viel auf, raus, fertig.

00:23:26: Abschließende Frage.

00:23:27: Kann ich Verschwendung denn visualisieren?

00:23:29: Ich habe da in einem deiner Bücher was vom Kannenbahnboard gelesen.

00:23:32: Das ist wahrscheinlich jetzt auch wieder so ein Thema,

00:23:35: wo wir glaube ich stundenlang drüber reden können,

00:23:37: weil es wirklich auch interessant ist.

00:23:38: Aber ja, vielleicht lasse ich die Frage mal halt.

00:23:40: Kann ich Verschwendung,

00:23:43: Engfeste visualisieren?

00:23:45: 100%ig.

00:23:46: Ganz genau.

00:23:47: Kann man ganz definitiv.

00:23:50: Und hier auch nochmal ganz kurz, zwei Dinge.

00:23:53: Man kann manchmal auch ein Engpass extra erzeugen,

00:23:56: an bestimmten Kontaktpunkten, um dort etwas mehr Fiktion zu haben,

00:23:59: eine tiefere Bindung zu haben.

00:24:01: Das ist nochmal jetzt auch noch mal auf der Box gedacht,

00:24:03: einfach mal für die, die schon mal weiter gedacht haben,

00:24:05: kann man das mal aufnehmen.

00:24:06: Aber ja, man sollte es auf jeden Fall visualisieren.

00:24:08: Und ich sage euch, Leute, es funktioniert nur,

00:24:10: wenn es wirklich visualisiert und wenn ihr es messbar macht.

00:24:13: Ich reiß das Thema Kannmann-Board an,

00:24:15: weil du hast es gerade genannt.

00:24:16: Und ich will jetzt keine Box der Pandora damit aufmachen,

00:24:18: weil das ist echt ein eigenes Thema.

00:24:20: Was ist jetzt ein Kannmann-Board?

00:24:21: Kannmann-Board, das klingrigste Kannmann-Board,

00:24:24: was es gibt, ist eine To-do-Liste.

00:24:26: Wo drauf steht, das muss gemacht werden.

00:24:29: Das ist Gras in Arbeit.

00:24:30: Das ist erledigt.

00:24:31: Wir haben also jetzt quasi drei Beile,

00:24:33: wo entsprechende Tasken eingeführt werden kann.

00:24:36: Und jetzt kann man sich schon vorstellen,

00:24:38: wenn man sich das wie eine Tabelle sieht,

00:24:40: dann sieht man immer genau,

00:24:41: an welcher Stelle ist da wie viel drin.

00:24:44: Und dann wird man auch relativ schnell feststellen können,

00:24:48: an welcher Stelle, an To-do,

00:24:51: sagen wir mal, drei To-do können gleichzeitig,

00:24:54: drei in Doing sozusagen, in Arbeit können gleichzeitig erfolgen.

00:24:58: Mehr gehen nicht,

00:25:00: weil wir nur so viele Mitarbeiter, was auch immer,

00:25:04: irgendwas haben.

00:25:05: Aber dann fängt es an, sich davor zu stauen.

00:25:08: Und dann ist unsere Aufgabe hinzugehen,

00:25:11: dass wir möglichst hinten Raum schaffen

00:25:13: und den Prozess des Durchführens selber,

00:25:16: also die mittlere Spalte,

00:25:18: dann so stark beschleunigen, wie es irgendwie möglich ist,

00:25:21: damit dann die hinten, die Navarteschlange stehen,

00:25:24: dann wieder nachrücken können.

00:25:25: Das ist jetzt abstrakt gesprochen,

00:25:27: einmal aber das ist genau, was man machen kann.

00:25:29: Und das kann man wirklich nur richtig gut

00:25:31: mit einem Kram-Board sehen und messen.

00:25:33: Ich sag euch, wenn ihr das intuitiv macht,

00:25:35: ich habe es selber jahrelang gemacht

00:25:37: und Mitarbeiter von mir versuchen es immer wieder auch intuitiv.

00:25:40: Man bringt sich im Kreis, man findet den Problem nicht.

00:25:43: Und das kann ein Bann-Board am Ende des Tages,

00:25:45: wird bei euch nicht sein,

00:25:47: to do, doing und dann,

00:25:49: sondern das sind oft Prozessketten,

00:25:52: die haben 15, 20 Spalten oder so,

00:25:55: die alle miteinander in direkter Verbindung stehen.

00:25:57: Und das kannst du nicht intuitiv lösen,

00:25:59: du verstehst es nicht.

00:26:00: Und es ist oft auch kontraintuitiv,

00:26:02: denk an die Treppe aus der Tube oder so.

00:26:05: Das ist nicht immer sofort logisch.

00:26:07: Aber wenn man es dann sieht, dann wird es sofort klar

00:26:10: und man wird direkt draufgeschlossen.

00:26:12: Also Fazit, wir denken mehr Out-of-the-Box.

00:26:14: Ich weiß, ich widerspreche dir so gerne, ne?

00:26:16: Ich würde jetzt sagen, vorsicht in dem Sinne,

00:26:18: weil Out-of-the-Box-Denken verwechseln,

00:26:20: viele dann auch Ausnahmen und Sonderlösungen finden.

00:26:23: Hast du noch nichts darüber gemacht?

00:26:25: Genau, ich weiß, dass du das nicht so meinst.

00:26:27: Aber ich will es noch mal klarstellen,

00:26:29: weil viele dann denken, ja okay,

00:26:31: wir sollen jetzt nicht wieder zu den Stützrädern hingehen,

00:26:33: denn Out-of-the-Box-Denken heißt wirklich ganz genau,

00:26:35: fokussieren auf die Reduzierung.

00:26:37: Wie kann ich eine kontrollierbare Menge erschaffen,

00:26:40: dadurch, dass ich hinten wegräume

00:26:42: und die Prozessgeschwindigkeit quasi kontrolliere.

00:26:46: Und dafür, ja, da brauchen wir gewisse Kreativität

00:26:48: und Out-of-the-Box-Denken.

00:26:51: (Rhythmische Musik)

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